Marceline Loridan-Ivens: »Und du bist nicht zurückgekommen«

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Ein Buch das gelesen werden muss!

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Marceline Loridan- Ivans schreibt mit 86 Jahren dieses Buch.
Über das Erlebte im KZ, sie schreibt kompromisslos und ehrlich über die nicht heilbaren Wunden die das KZ ihr zugefügt hat. Sie schreibt in Form eines Abschiedsbriefes an ihren Vater, der 1944 mit ihr von Frankreich nach Auschwitz deportiert wurde. Sie war 15 Jahre alt. Der Brief ist auch eine Antwort, eine Antwort auf eine Nachricht, die ihr Vater ihr im KZ zukommen ließ. Seine letzten Worte an sie. Sie erinnert nur den Beginn "Mein liebes kleines Mädchen," und die Unterschrift. Er wählte als Unterschrift seinen jüdischen Namen "Schloime". Sie sucht ihr Lebtag nach den Worten dazwischen, die sie sofort vergaß.
Er kam um, sie überlebte.
Marceline ist heute doppelt so alt wie ihr Vater als er starb. Sie ist eine der letzten Zeitzeugen, eine beeindruckende Frau, die es schafft, dieses erschreckende, beklemmende Dokument zu hinterlassen. Ich werde dieses Buch niemals vergessen und sicherlich noch öfter lesen, meine Kinder werden es lesen, wenn sie alt genug sind. Marceline bringt die nicht Bewältigbarkeit dieser Schrecken mit einer deutlichen Klarheit auf den Punkt, kompromisslos beschreibt sie das ein normales Leben nach diesen Taten unmöglich ist.
"Mein Leben gegen deines" Dieser Satz fällt immer wieder.
"Meine Rückkehr ist ein Synonym für deine Abwesenheit"
Sie wird den Gedanken nicht los, das sie leben darf und ihr Vater sterben musste. Sie schreibt nicht sicher zu sein "ob wir  gut daran taten, aus den Lagern zurückzukommen" 
Dieses Buch ist mit Sicherheit eines der Wichtigsten Bücher in meinem Bestand. 


12.1.16 Aufnahmezustand CocoRosie.

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Fotografische Akrobatik mit Polly Penrose

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Wieso begibt sich Polly Penrose auf ihren Bildern in diese Positionen?
Polly Penrose lebt und arbeitet in London und hat die Serie A Body of Work in sieben Jahren Selbstpotraits aufgenommen. Dabei geht es ihr sehr um die weibliche Identität und das "passen" in unterschiedliche Rollen, die Frauen einnehmen. 
Die Bilder sind eine Hommage und Kritik zugleich, an einer ausgeprägten Flexibilität der Frauen, sich unterschiedlichsten Rollen, Erwartungen und Zwängen der Gesellschaft und der eigenen Familie hinzugeben oder einzufügen in Orte, die wehtun, unbequem sind oder nicht passen.  Dabei wirkt es leise und einsam, als würde sie gar nicht auffallen wollen oder gar verschwinden. Die Umgebung die die Fotografin auswählt ist meist karg, etwas kühl oder chaotisch, sie soll nur den Zweck und Sinn erfüllen, einen Ort darzustellen in den sie sich einfügt, den sie sich anpasst, es wirkt fast so als würde sie sich den Ort anziehen. All das entsteht mit ihrer Kamera und einem Selbstauslöser, so dass sie nicht viel Zeit hat, vom Abdrücken bis zum Finden der Position. Ihr Körper muss in kürzester Zeit, in die Räume und Orte eingefügt werden.
Polly Penrose beschreibt ihre Bilder wie eine Art Tagebuch der Erfahrungen und Emotionen, der letzten Jahre.  Sie erinnert sich an die kalte, Atmosphäre an Schmerzen, die ihr harte Materialien zugefügt haben. An Frustration, Unsicherheiten, die Veränderungen durch Schwangerschaft und altern. In manchen Positionen ist sie lang und präsent in anderen wiederum klein fast schon embryonal. Ihr Gesicht bleibt bei den Bildern verborgen, und bietet somit keine Projektionsfläche für Emotionen, allein ihr Körper in der Umgebung erzählt die Geschichte. 



mehr gibt es Hier zu sehen.

Fotokunst

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Eine Flut alter Film Bilder von mir und ein Hauch von Fernweh und Nostalgie, inspirierten mich diese Reihe zu kreieren. Ich habe die alten Bilder genommen und mit selbstgemixten Flüssigkeiten oder Lichteffekten gearbeitet um die Bilder zu verfremden, bestimmte Ausschnitte hervorzuheben und sie etwas malerischer wirken zu lassen. Ich bin gerade erst am Anfang einer Reise, weil ich mit dem Alltag in Berlin, einem Schulkind, Kitakind und Baby, mehr monat als Geld, nicht die Kapazitäten besitze meiner geliebten Wanderlust nachzugehen. Nachts wenn alle schlafen, ich Zeit für mich habe begebe ich mich auf meine ganz eigene Reise, eine Auseinandersetzung mit Erinnerungen und Träumeien für weitere Ziele. Es bringt soviel Spaß und ein bisschen besessen macht es auch, aber das finde ich total in Ordnung! 

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